Liebe Schützenbrüder,
Corona beschäftigt und bewegt uns derzeit gezwungener Maßen alle, auch uns Schützen, auch uns als Verwaltungsrat. Und es ist nicht abzusehen, dass sich dies kurzfristig, ja vielleicht auch mittelfristig ändert. Es ist eine Herausforderung, mit Umsicht und Verantwortung auf die aktuelle Pandemie präventiv zu reagieren, aber auch gleichzeitig unsere soziale Gemeinschaft, die von Begegnung und Miteinander lebt, in die Zukunft zu bringen. Hier gilt es aktiv, kreativ und ideenreich heranzugehen.
Die letzten Verwaltungsratssitzungen waren stets von diesem Thema geprägt. Wir wollen Euch mit regelmäßigen Informationen auf dem Laufenden halten, was uns als Verwaltungsrat bewegt, welche Ideen wir haben und wie wir unsere Traditionen unter den aktuell veränderten Rahmenbedingungen mit Leben füllen können.
Auf der letzten Verwaltungsratssitzung haben wir folgende Beschlüsse gefasst:
Auch in die weitere Zukunft wollen wir schauen. Keiner von uns weiß, wie diese Pandemie die Menschen gesellschaftlich und soziologisch verändert. Können Veranstaltungen, wie z.B. unser traditioneller Trinkzug, in Zukunft in althergebrachter Weise durchgeführt werden? Mit diesen Fragen soll sich eine Projektgruppe befassen und in Alternativen denken. Auch wenn wir alle uns so sehnlich wünschen, dass wir zum Althergebrachten und Gewohnten zurückkehren, ist eine frühzeitige Auseinandersetzung mit solchen Themen aus unserer Sicht sinnvoll.
Gerne freuen wir uns, wenn Schützenbrüder Ideen, Meinungen und Vorschläge zu den unterschiedlichsten Themen haben. Wir stehen hier jederzeit offen, persönlich oder aber auch per Mail, gerne zur Verfügung.
Unter den gegebenen Umständen ist es eine besondere Herausforderung, das soziale Gefüge und die Identität unserer Gesellschaft zu erhalten.
Wir sind jedoch überzeugt, dass unsere Schützentradition uns trägt und wir diese Prüfung bestehen werden, wenn jeder Schützenbruder mithilft!
Mit Schützengruß
Jürgen Knieps (Hauptmann) I Matthias Becker (Chronist) I Dieter Zimmermann (Schatzmeister)
Die Corona-Pandemie hat auch im Vereinsgeschehen unserer Stadt so einiges durcheinander gebracht.
So beschäftigte sich der Verwaltungsrat der Sankt Sebastianus Bürgerschützen-Gesellschaft Ahrweiler 1403 e.V. auf seiner letzten Sitzung mit den Auswirkungen der derzeitigen Krise auf die Ahrweiler Schützen. In diesem Jahr konnten die Fronleichnamsfeierlichkeiten und das traditionelle Schützenfest nicht in der gewohnten Weise gefeiert werden.
Der normale Rhythmus der Schützenfeste sieht alle drei Jahre ein großes Fest mit Königsschuss und traditionellem Trinkzug vor, im nächsten Jahr wäre dies der Fall. Nach eingehender Beratung und Abwägen aller Argumente hat sich der Vorstand der Schützen einstimmig dazu entschlossen, dieses große Schützenfest auf 2022 zu verschieben. Verbunden mit dieser Entscheidung ist die Hoffnung, dass sich die Corona-Lage bis dahin weitgehend beruhigt hat und die Durchführung des historischen Trinkzuges in verantwortlicher und gesundheitlich unbedenklicher Art und Weise durchführbar ist. Der Vorstand der St. Laurentius Junggesellenschützen trägt diese Entscheidung mit und befürwortet ebenfalls eine Verschiebung des großen Schützenfestes auf 2022. Die Schützen werden im nächsten Jahr das Gespräch mit den Gastgebern des Trinkzuges suchen, um hier eine praktikable Lösung zu finden.
Ein Nebeneffekt der Verschiebung ist, dass im Jubiläumsjahr 2028 zum 625jährigen Bestehen der Sankt Sebastianus Bürgerschützen ein großes Schützenfest mit Trinkzug stattfinden würde. Natürlich wollen die beiden Ahrweiler Schützengesellschaften ihrer Verantwortung gerecht werden und behalten die Gesamtentwicklung im Auge. Auch wenn die Zukunft im Ungewissen liegt, ist der Verwaltungsrat davon überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben und hofft auf das Verständnis der Schützenbrüder und der Bevölkerung.
Corona-Zeiten, schwierige Zeiten!
Wenn auch in diesem Jahr die Ahrweiler Schützen nicht wie gewohnt Fronleichnam und Schützenfest feiern können und die Uniformen im Schrank bleiben müssen, so sollte doch unsere Vaterstadt ihr Festtagskleid anlegen!
Es wäre eine schöne Geste des Zusammenhalts und der Lebensfreude, wenn die Bevölkerung ab Dreifaltigkeits-Sonntag, 07. Juni, bis zum Sonntag nach Fronleichnam, 14. Juni 2020, ihre Häuser beflaggen könnten, ebenso zum „ausgefallenen" Aloisiusfest vom 20. -21.Juni 2020.
Die Schützen möchten sich schon jetzt bei allen bedanken, die auf diese Weise mithelfen, daran zu erinnern, das auch wieder bessere Zeiten kommen werden!
Liebe Schützenbrüder!
Die Bundesregierung hat entschieden, dass aufgrund der Corona-Pandemie bis zum 31.08.2020 alle Großveranstaltungen untersagt sind. Ebenso hat das Bistum Trier alle bis zum 31. August 2020 geplanten Veranstaltungen wie z. B. Pfarrfeste und Fronleichnams-prozessionen abgesagt. Unter den gegebenen Umständen sind auch unsere weiteren Aktivitäten rund um das Fronleichnamsfest wie Festkommers, Schützenball am Freitag etc., nicht durchführbar.
Der Verwaltungsrat hat sich daher nach eingehender Beratung dazu durchgerungen, unser diesjähriges Schützenfest abzusagen. Wir sind der festen Überzeugung, dass wir mit dieser Entscheidung auch unserer gesellschaftlichen Verantwortung gerecht werden.
Auch mit dem Thema „Jahresbeitrag" hat sich der Verwaltungsrat beschäftigt. Der Gesellschaft entstehen durch den Ausfall der diesjährigen Schützenfestfeierlichkeiten geringere Kosten. Daneben wollen wir aber auch dem Umstand Rechnung tragen, dass für manchen Schützenbruder in den jetzt ungewissen Zeit der Einzug des Jahresbeitrags von 85 € zum 1. Mai nicht gelegen kommt. Deshalb hat der Verwaltungsrat gleichfalls entschieden, den Jahresbeitrag 2020 um 25 € auf 60 € zu senken und diesen erst zum 1. August diesen Jahres einzuziehen.
Unsere Gesellschaft hat in ihrer über 600jährigen Geschichte schon so manchen Sturm überstanden. Wir werden mit Gottes Hilfe auch diese Prüfung gemeinsam durchstehen!
Bleiben wir zuversichtlich und freuen uns noch auf viele gemeinsame Stunden! Sie werden kommen! Bis dahin: bleibe gesund!
Mit Schützengruß
Der Verwaltungsrat