Das diesjährige Benefizkonzert des Tambourcorps der Ahrweiler Bürgerschützen fand zum Auftakt des 140-jährigen Jubiläums der Ehrenwall'schen Klinik dort im großen Tagungsraum statt. Der Erlös soll dem Förderverein der Klinik zu Gute kommen.
Zu Beginn begrüßte der Hausherr Dr. Christoph Smolenski die Spielleute, die zahlreichen Besucher und als Ehrengäste die Ahrweiler Burgundia Irena Schmitz, MdL Horst Gies, Bürgermeister Guido Orthen, Schützenhauptmann Jürgen Knieps und Schützenkönig Willi Busch und dankte allen für ihr Kommen. Besonders freute er sich, dass in diesem Jahr der Erlös dem Förderverein der Klinik zur Verfügung gestellt werde. Er betonte, wichtige Ziele des Vereins seien:
Die Förderung der öffentlichen Gesundheitspflege insbesondere unter Berücksichtigung psychisch Kranker, sowie die Förderung mildtätiger Zwecke insbesondere unter Berücksichtigung psychisch Kranker.
Im Anschluss stellte der Chef der Bürgerschützen, Hauptmann Jürgen Knieps, den Anwesenden die St. Sebastianus- Bürgerschützen Gesellschaft Ahrweiler kurz vor. Er dankte den Spielmännern unter Leitung von Jürgen Schmitz, dass sie seit vielen Jahren einmal jährlich ein Konzert für einen guten Zweck durchführen. Das Corps sei in den letzten Jahren auf 38 Musiker angewachsen. Außer der Begleitung bei Aufmärschen der Bürgerschützen bringe das Tambourcorps auch im Konzertbereich herausragende Leistungen.
Verbundenheit zum Hause Ehrenwall
In seinen einleitenden Worten betonte Jürgen Schmitz die enge Verbundenheit der Schützen zum Hause Ehrenwall. Denn im Frühjahr 1883 trat Dr. Karl von Ehrenwall dem Königsglied der Ahrweiler Bürgerschützen bei, deren König er 1892 wurde. Außerdem war er Mitbegründer des Bundes der historischen Schützen und lange Zeit deren Bundesschützenmeister. Studiendirektor Johannes Roth, ein Mitglied der Familie, war viele Jahre Chronist der Gesellschaft. Dr. Otto Smolenski wurde 1981 König der Gesellschaft und führte mehrere Jahre deren Chronik. Dr. Christoph Smolenski ist bis heute Vorsitzender des Königsgliedes.
Die Musiker spielten an dem Abend zur Freude der Zuhörer einen bunten Strauß ausgesuchter schmissiger Marschmusik.
Geschichte und Bedeutung der Musikstücke erläutert
Zu den einzelnen Musikbeiträgen gab der Tambourmajor Jürgen Schmitz treffende Erläuterungen über die Geschichte und die Bedeutung der einzelnen Musikstücke.
Als erstes Stück kam der Marsch Regimentsgruß zur Aufführung. Dieser Marsch ist ein Militärmarsch der beim Einzug der Truppenfahne bei öffentlichen Auftritten bei der Bundeswehr gespielt wird. Er sollte an dem Abend seitens der Spielleute als Gruß an die Familie Smolenski, an die Mitarbeiter, an die Ehrengäste und an die Zuhörer verstanden werden, so der Tambourmajor Jürgen Schmitz.
Auch der CanCan gehörte zum Programm
Zur weiteren Aufführung kamen u.a. der Marsch Preußens Gloria, der Kronprinz Marsch, Mit Spiel voran, Hoch Heidecksburg, Frei Weg, Mars de Medici und Alte Kameraden. Dass die Männer des Tambourcorps außer Marschmusik auch andere Musikstücke beherrschen, zeigte die musikalische Aufführung des berühmten Tanzes CanCan aus der Operette Orpheus in der Unterwelt von Jacques Offenbach.
Gerne gaben die Zuhörer nach dem Konzert ihr Scherflein für den guten Zweck.
Nach drei Zugaben dankte Dr. Christoph Smolenski für den gelungenen Abend und bemerkte, dass es noch weitere Verbundenheit des Hauses Ehrenwall zum Tambourcorps gebe, denn zwei Mitarbeiter und der Patientenfürsprecher der Klinik spielen bei dem Tambourcorps mit. Beim anschließenden geselligen Umtrunk fand der Abend seinen Abschluss.