Zum diesjährigen Patronatsfest des Heiligen Sebastian gab es wie seit alters her bei den Ahrweiler Bürgerschützen wieder Franzbrötchen als Imbiss. Wenn man im Internet den Namen „Franzbrötchen" eingibt, bekommt man auf verschiedenen Seiten die Auskunft, dass es sich hierbei um ein mit Zucker und Zimt gefülltes Feingebäck oder Plunderteilchen aus der Hamburger Küche handelt. Weiter heißt es, dass der Name aus der Franzosenzeit (1806-1814) zum Vergleich zum Croissant stammen könnte. Nach einer anderen Deutung soll es damals ein längliches Brötchen gegeben haben, welches im entferntesten Sinne dem Baguette ähnelte.
In diesem Jahr wurden die großen Brötchen in der Ahrweiler Bäckerei Jürgen Schmitz gebacken. Er ist auch selbst Mitglied der Ahrweiler Bürgerschützen. Wie schon seit Generationen kommen in die „Franzbrötchen" nur natürliche Zutaten wie Weizenmehl, Hefe, Malz und Salz, also keine Zusatzstoffe. Auch keine Backmischungen werden für den Teig verwendet. Das Rezept und die handwerklichen Kniffe hat Jürgen Schmitz von seinem Vorgänger Paul Sonntag, auch ein Schützenbruder, übernommen. Über die Jahre hat er an der Rezeptur und den einzelnen Arbeitsschritten gefeilt, bis es zum heutigen Ergebnis kam.